Ein Carport schützt Ihr Fahrzeug, steigert den Wert Ihres Grundstücks und kann Ihnen vielseitigen Stauraum bieten. Viele Heimwerker fragen sich daher, ob sie einen Carport selbst bauen können. In diesem Ratgeber erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihren eigenen Carport bauen können und worauf Sie dabei achten sollten: von der Planung und Vorbereitung über die Materialliste bis hin zur Bauanleitung.
Um viele Jahre Freude an Ihrem selbstgebauten Carport zu haben, beachten sie unbedingt folgende Punkte:
Alle diese Fragen können Sie auch mit einem erfahrenen Carport-Anbieter wie HM besprechen.
Um Ihren Carport selber zu bauen, benötigen Sie eine detaillierte Materialliste. Diese sollte folgende Komponenten enthalten:
Fundamentmaterial
Rahmenkonstruktion
Außerdem muss die Art der Dacheindeckung vom Gewicht berücksichtigt werden. Ein Aluminiumdach wiegt nur wenige Kilogramm per Quadratmeter. Eine Photovoltaik-Anlage wiegt ca. 30 kg/m². Eine Dachbegrünung wiegt mindestens 80 kg/m². Diese Lasten müssen der Schneelast hinzu addiert werden!
Generell: Achten Sie bei der Wahl des Materials für die Rahmenkonstruktion auf die richtige Holzart. Fichte, Kiefer, die widerstandsfähige Douglasie, Lärche oder etwas ganz anderes?
Dacheindeckung
Hier kommt es auf die von Ihnen gewünschte Dachvariante an:
Befestigungsmaterial
Weitere Materialien
Werkzeuge
In nur acht Schritten können Sie ihren eigenen simplen Carport bauen:
Ein stabiles Fundament ist entscheidend für die Standfestigkeit Ihres Carports. Markieren Sie zunächst die Positionen der Pfosten und heben Sie dort Löcher aus. Diese sollten mindestens 80 cm tief sein und einen Durchmesser von ca. 40 – 50 cm haben. Aber Achtung: in besonders windigen Gebieten können die einzelnen Punkfundamente auch bis 100 x 100 x 100 cm (1 Kubikmeter Beton!) groß werden. Füllen Sie die Löcher bis zur Hälfte mit Beton und setzen Sie die Pfostenanker ein. Achten Sie darauf, dass sie genau ausgerichtet sind. Den Beton laut Herstellerangaben aushärten lassen.
Sobald der Beton ausgehärtet ist, befestigen Sie die Holzpfosten an den Ankern. Das Gefälle des Daches können Sie beispielsweise über die Länge der Pfosten bestimmen. Verwenden Sie verzinkte Schrauben oder Bolzen für zusätzliche Stabilität. Mit einer Wasserwaage prüfen Sie, ob die Pfosten gerade stehen. Dies ist wichtig für den weiteren Aufbau und die korrekte Statik.
Befestigen Sie die Tragbalken an den Pfosten. Danach werden die Dachsparren auf die Tragbalken aufgelegt und ausgerichtet. Zur Befestigung können sogenannte Sparrenpfettenanker, HVV-Winkel oder auch Sparrenschrauben verwendet werden.
Legen Sie zuerst alle Dachsparren auf die Tragbalken und richten die Dachsparren aus. Der erste und der letzte Dachsparren sollte vorne bzw. hinten bündig mit den Tragbalken sein. Zur Befestigung können sogenannte Sparrenpfettenanker, HVV-Winkel oder auch Sparrenschrauben verwendet werden.
Bei Pult- und Satteldächern befestigen Sie die Dachlatten quer zu den Sparren. Sie dienen als Unterkonstruktion für die Dacheindeckung. Der Abstand zwischen den Dachlatten sollte ca. 30 – 70 cm betragen. Verwenden Sie verzinkte Nägel oder Schrauben, um die Latten sicher zu befestigen.
Verlegen Sie die gewählte Dachbedeckung (z. B. Wellblech oder Dachziegel). Beginnen Sie – je nach gewählter Steigung – am unteren Ende bzw. einer Ecke des Daches und arbeiten Sie sich nach oben bzw. voran. Überlappen Sie die einzelnen Bleche oder Ziegel, um ein dichtes Dach zu erhalten. Dichtbänder an den Übergängen verhindern das Eindringen von Wasser.
Die Dachrinne montieren Sie entlang der Unterkante des Daches. Befestigen Sie das Fallrohr an der gewünschten Stelle, um das Regenwasser abzuleiten. Achten Sie darauf, dass die Dachrinne leicht geneigt ist, damit das Wasser gut abfließen kann.
Bringen Sie je nach Bedarf Seitenwände als zusätzlichen Schutz vor Wind und Wetter an. Verwenden Sie dazu das gleiche Holzmaterial wie für die Pfosten. Befestigen Sie die Wände mit Schrauben und Metallwinkeln. Denken Sie daran, eventuelle Türen oder Fenster einzuplanen.
Ein professionell gebauter Carport bietet viele Vorteile: Fachleute verfügen über das nötige Know-how und die Erfahrung, um eine stabile und langlebige Konstruktion zu gewährleisten. Vor allem die Statik des Carports muss stimmen – für Laien kein leichtes Unterfangen. Der professionelle Aufbau erfolgt oft schneller und stressfreier, da die Fachleute alle notwendigen Arbeitsschritte effizient und präzise ausführen. Zudem bieten viele professionelle Anbieter Garantien und Gewährleistungen an, die Ihnen zusätzliche Sicherheit geben.
Bei einem erfahrenen Carportanbieter können Sie Ihre persönlichen Wünsche umsetzen lassen: Ob Flachdach, Pultdach, Satteldach, Gründach, Dach mit PV-Vorbereitung, mit oder ohne Geräteraum und / oder Seitenverkleidung – Ihre Bedürfnisse werden gekonnt integriert.
Die Gesamtkosten für den Selbstbau eines Carports variieren je nach Ausführung und Größe. Der Zeitaufwand für den Eigenbau eines Carports ist nicht zu vernachlässigen: Planen Sie für die gesamte Bauzeit von der Vorbereitung bis zur Fertigstellung mehrere Wochen ein. Der tatsächliche Zeitaufwand hängt von Ihrer Erfahrung und den spezifischen Gegebenheiten ab.
Ob eine Baugenehmigung notwendig ist, hängt von den örtlichen Bestimmungen ab. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeinde nach den genauen Anforderungen.